Narrenzunft Oberndorf

Gegründet:     1998

Aktive:             

Internet:          https://www.nzo1998.de/

Kontakt:           vorstand@nzo1998.de

Mit der Gründung der Narrenzunft Oberndorf im Jahre 1998 wurde der Dannaroa-Schrädl und kurz danach das Dannaroa-Weible geschaffen. Der Tannenrain wird im schwäbischen „Dannaroa“ ausgesprochen.
Der Dannaroa ist ein Gewann im Wald, in dem auch eine Waldkapelle, dem Wahrzeichen der Oberndorfer Zunft, steht. Der Sage nach hauste der Schrädl (Waldgeist) im Gewann Dannaroa Schrädl: unterhalb der Waldkapelle wo er die Waldarbeiter bei Ihrer täglichen Arbeit hänselte und ärgerte. An manchen Tagen kam der Schrädl bis hinunter ins Dorf und trieb dort sein Unwesen. Besonders in Vollmondnächten war er sehr aktiv. Da nicht alle Bewohner über seine plumpen Streiche lachen konnten, kam es vor, daß sie versuchten ihn aus dem Dorf zu treiben. Deshalb trug er zu seinem Schutze einen Holzstock mit sich herum, womit er die Leute die Ihm zu nahe kamen auf Distanz hielt.

Das Dannaroa-Weible war ein knorriges Wald-Weible das sich sehr zum Weible: Schrädl hingezogen fühlte. Bald war es als Hexe verschrien welche im Oberndorfer Wald ihre Streiche ausheckte. Das Dannaroa-Weible unterstützte den Schrädl bei seinem Treiben. Da es sehr leutscheu war, feierte und tanzte das Weible tief im Wald hinter der Waldkapelle mit dem Schrädl um das Feuer. Manchmal kam es mit dem Schrädl ins Dorf um die Dorfbewohner zu ärgern.

Im Jahre 2007 kam die Weißnarrengruppe der Kropfer hinzu welche ebenfalls einen historischen Bezug aufweist. Der Kropfer Ist eine klassische Weißnarrengruppe. „Kropfer“ ist auch eine historische Bezeichnung, eine Beschimpfung oder ein Spottname für die Oberndorfer. Dies rührt daher, dass in früheren Zeiten angeblich viele Bewohner von Oberndorf einen Kropf hatten, was wohl auf den Jodmangel im Oberndorfer Trinkwasser zurückzuführen war. Der Kropf ist aber nicht der einzige Bezug zur Geschichte des Ortes: Die Bemalung zeigt das alte Dorf und die früheren örtlichen Berufe.